EnBW und ACE vereinen Kräfte: Neuer Ladetarif macht E-Mobilität zugänglicher
Der Energieversorger EnBW und der Auto Club Europa (ACE) haben eine Kooperation gestartet. Ab Dezember 2024 können ACE-Mitglieder von einem neuen, speziell entwickelten Ladetarif profitieren. Der „ACE e-POWER“ Tarif ermöglicht den Zugang zu mehr als 5.000 EnBW-Schnellladepunkten in Deutschland. Diese befinden sich an strategisch wichtigen Standorten wie Fernverkehrsverbindungen, Handelszentren und städtischen Gebieten. Darüber hinaus erhalten Nutzer Zugriff auf das EnBW HyperNetz, das über 700.000 Ladepunkte in 17 europäischen Ländern umfasst.
Die finanziellen Konditionen gestalten sich transparent: ACE-Mitglieder zahlen 54 Cent pro Kilowattstunde an EnBW-Ladepunkten, ohne monatliche Grundgebühr. Die erste Ladekarte wird kostenlos bereitgestellt. Ein Vorteil ist der Rabatt von fünf Cent pro Kilowattstunde gegenüber dem regulären Tarif.
Die technische Umsetzung erfolgt über die EnBW mobility+ App, die in einer speziellen ACE-Version verfügbar ist. Die Anwendung bietet praktische Funktionen wie Preisfilter und Umkreissuche. Die Bezahlung erfolgt kontaktlos und digital.
EnBW verfolgt dabei eine klare Nachhaltigkeitsstrategie: Alle Schnellladepunkte werden mit Ökostrom betrieben. Das Unternehmen plant Investitionen von 200 Millionen Euro jährlich bis 2030 für den weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur.
Die Anmeldung für den neuen Tarif ist bereits möglich. Interessierte ACE-Mitglieder können sich über die ACE-Webseite registrieren, einen Zugangscode generieren und diesen in der EnBW mobility+ App eingeben.
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.
54 Cent für mich nicht konkurrenzfähig. Dann lieber weiter bei IONITY oder Tesla laden.
Kann man so pauschal nicht sagen. IONITY und Tesla sind ohne Grundgebühr bzw. ein Fahrzeug von Tesla über den 54 Cent, teils ziemlich deutlich. Bei dem EnBW-ACE-Tarif ist natürlich die Voraussetzung, dass man ohnehin Mitglied beim ACE ist.
Bei der Kooperation von EnBW mit dem ADAC lag der kWh-Preis auf dem Niveau des „Vorteil-Tarif“ von EnBW. Das ist der grundgebührenlose Ladetarif von EnBW für Privatkunden, die bereits Strom oder Gas für Haus/Wohnung bei EnBW beziehen. Derzeit sind das 51 Cent pro kWh.
Also wurde die ADAC Kooperation einfach durch eine neue mit dem ACE ersetzt?
Das ist ja fast wie bei Payback mit Rewe und Edeka 😀
>> Das ist ja fast wie bei Payback mit Rewe und Edeka
Aber nur fast. Die ACE-Mitgliedschaft bietet für weniger Geld mehr als eine viel teurere Mitgliedschaft im ADAC. Hinter den sog. Automobilclubs stehen Wirtschaftsunternehmen. Das sollte man nicht vergessen.
Manchmal frage ich mich, was die geraucht haben – aktuell geht der Trend zu sehr fairen ~39ct/kWh mit Abo (z.B. Ionity, Tesla, Aral Pulse). Klar, mit Abo ist nicht ideal, aber jetzt wirklich noch mit 54ct um die Ecke zu kommen und das als „Angebot für Mitglieder“ zu verkaufen ist schon mehr als frech.
Alternativ den EnBW-Ladetarif L für 4,99 statt 17,99 anzubieten oder so – da würde noch ein Schuh draus…
Also ohne monatliche Grundgebühr stimmt ja nicht. Ich muss Mitglied im ACE werden/sein, bei 82€ im Jahr Minimum, habe ich monatlich auch 6€ Grundgebühr. Und der „Vorteilspreis“ von 54ct gilt nur an den EnBW Säulen, ansonsten „variabel“, man sollte schreiben teurer. Ich persönlich halte jeden Preis für DC Laden über 50ct für Abzocke und lehne Abomodelle grundsätzlich ab. Welcher Verbrennerfahrer hat ein Abomodell, damit er günstiger an bestimmten Tankstellen tanken kann?
Es wird Zeit, dass das ad-hoc Laden kommt. Das bedeutet ich kann einfach ohne irgendeine Mitgliedschaft oder ein Abomodell mit meinen ganz normalen Zahlungsmitteln Strom beziehen. Lidl und Aldi machen das doch schon vor. Warum können die großen Energieversorger da nicht mitspielen? Dort kostet der Strom nur 0,29 € die Kilowattstunde. Aufschläge. Für Schnell laden kann ich noch verstehen aber Mitgliedsbeiträge sind von gestern.
Ad-Hoc Laden gibt´s doch schon länger, nur ist er preislich nicht interresant 🙁
ALDI / LIDL finanzieren das vermutlich mit dem Einkauf gegen.
Bedenke das Strom auch im Einkauf Geld kostet, die Ladesäule + Infrastruktur drum herum ebenfalls, Betriebs/Supportkosten etc. Da ist alles unter 40-50ct vermutlich nicht deckend.
ich verstehe das Problem der Leute nicht. Entweder ich fahre nur äußerst selten auf Langstrecke, dann ist es wirtschaftlich völlig irrelevant ob ich 34, 39 oder 54cent pro kwh bezahle, oder ich bin eben sehr häufig auf öffentliche Lader angewiesen und hole mir einfach ein Abo bei Tesla oder ENBW oder Ionity oder wo auch immer.
Ich hole mir doch auch nicht immer ein überteuertes Sonderticket im Fitness-Studio statt eines günstigen Abos wenn ich doch sowieso weiß, dass ich nächste Woche wieder da bin.
Ich verstehe die Leute schon. Ich schließe grundsätzlich kein Abo ab, nur um ein E-Fahrzeug laden zu können.
Da gibt es nichts zu diskutieren.
„Die finanziellen Konditionen gestalten sich transparent“ das ist wohl aus der Pressemitteilung kopiert. Was nicht EnBW Ladesäulen betrifft ist es wie beim EnBW eigenen Tarif, es ist völlig intransparent. Man muss vorab in der App schauen, wie TEUER die kWh ist, damit man keine böse Überraschung erlebt. Aber 69 bis 89 Cent ist genauso unverschämt wie die Behauptung der Tarif sei transparent.Leider funktioniert auch hier der „freie Markt“ nicht. Eine Regulierung ist dringend erforderlich, weil wenige große Anbieter die Preise „diktieren“.
Glücklicherweise gibt es noch kleinere Anbieter die es trotzdem schaffen im Roaming einen einheitlichen Preis ohne Abo anzubieten. Nur die großen wollen einem erzählen das die Kostenstruktur wegen der Lsdesäulenbetreiber notwendig ist
Ich glaube, wenn die Ölkonzerne bei Einführung des Automobils die Benzinversorgung so aufgezogen hätten wie die Energiekonzerne heute die Versorgung von E-Autos mit Strom würden die meisten heute
Leute wohl bahnfahren oder zu Fuß gehen.
Wer lässt sich auf sowas wie Accounts zum Laden oder Abos ein?
Momentan läuft eine Petition gegen den seit einiger Zeit grassierenden Wucher an den Ladesäulen.
https://www.change.org/p/stoppen-sie-den-preiswucher-an-öffentlicher-ladeinfrastruktur-für-elektroautos
Ohne Abo ist das DC-Laden inzwischen derart teuer, dass es in meinen Augen die dringend notwendige Verkehrswende behindert. Der Wegfall der Kaufförderung ist da eher das geringste Problem. Ad-Hoc-Laden haben die Anbieter dank der Preise quasi direkt getötet. Sehr schade… aber da regelt der Markt derzeit leider nix, da muss wohl der Gesetzgeber ran. Ob das den allerdings interessiert? Schließlich sind hohe Preise beim Laden gut fürs Staatssäckel und gleichen den Wegfall der Mineralölsteuer wenigstens etwas aus. Wer weiß, vielleicht bringt die Petition was. Danke der Wucherpreise sind die integrierten Ladeplanungen auch kaum noch nutzbar, da man ständig schauen muss, ob man gerade nicht total übern Tisch gezogen wird. Erst schön alles von der EU fördern lassen und dann die Kunden dank Oligopol abziehen. So macht man das anscheinend heute.